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Virtuelle Emscherwelt

Axel Jürgens, Heike Weigand

Mit einer Machbarkeitsstudie wurden im Ruhrgebiet neue Möglichkeiten für Planung und Bürgerbeteiligung durch virtuelle 3D-Welten getestet.

 

Artikelauszug / Extract:

Seit über 100 Jahren sorgt die Emschergenossenschaft mit Sitz in Essen für die Reinigung und den gesicherten Abfluss des Abwassers, für Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung im Einzugsgebiet der Emscher, einem Fluss im nördlichen Ruhrgebiet. Ihr größtes Projekt ist jedoch der Rückbau der Emscher zu einem naturnahen Fluss. Denn im Zuge der Industrialisierung wurde die Emscher Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem offenen Abwasserkanal umgebaut. Durch den Rückzug des Bergbaus kann nun das Abwasser unter die Erde verbannt werden und die Emscher zu einem naturnahen Fluss zurückgebaut werden. All das natürlich in den Grenzen und unter den Bedingungen einer industrialisierten und verstädterten Landschaft. In 25 bis 30 Jahren werden dazu seit 1991 insgesamt 4,4 Milliarden Euro investiert, 340 Kilometer Gewässerstrecken umgebaut und 400 Kilometer unterirdische Abwasserkanäle entstehen.

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