Die Integration von amtlichen Geodaten schreitet auf allen Ebenen voran. Bund, Länder und Kommunen bauen Geodateninfrastrukturen auf. Das Projekt DeCover will dafür sorgen, dass sich auch Satellitendaten darin integrieren lassen. Der Bedarf ist vorhanden.
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Es gibt Unterschiede, die der Laie auf Anhieb kaum erkennen mag. Zum Beispiel unterscheidet das Landesnaturschutzgesetz von Schleswig-Holstein zwischen Weihern und Tümpeln. Erstere sind definiert als flache Stillgewässer ohne Tiefenzone mit einer Mindestgröße von 25 Quadratmetern, die auch schwach durchflossen sein können. Tümpel hingegen sind zwar auch flache Stillgewässer ohne Tiefenzone, sind aber in keinem Fall durchflossen, sondern neigen gelegentlich zum Austrocknen. Weiher und Tümpel sind – übrigens nicht nur in Schleswig-Holstein – als gesetzlich geschützte Biotope bei der so genannten Biotop- und Nutzungstypenkartierung genau zu erfassen und zu unterscheiden. Sie spielen beispielsweise eine Rolle, wenn die Bundesländer jene geschützten Gebiete festlegen, die im Rahmen der so genannten Flora- und Fauna-Habitat- Richtlinie (FFH) an die Europäische Union zu melden sind. Das stellt die zuständigen Behörden häufig vor Probleme, mindestens aber sorgen die kontinuierlich wachsenden Berichtspflichten gegenüber der EU für neue Kosten.