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GEOBIT-SERIE: GIS im Beruf - Teil 2: Software-Entwicklerin im Ingenieurbüro - Ungeahnte Leidenschaft

Christiane Martin

Das typische Berufsbild der GIS-Experten gibt es nicht. Sie arbeiten als Diplom-Geoinformatiker bei Systemherstellern, als Geographen mit IT-Schwerpunkten in Marketingabteilungen oder als Beamte mit absolvierter Geo-Fortbildung in Stadtverwaltungen. Die GeoBIT hat sie aufgespürt und skizziert nun in ihrer Reihe „GIS im Beruf“ die vielfältigen Einsatzgebiete der GIS-Experten.

 

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„Mach doch was mit Computern“, riet Otto Wördemann seiner Tochter, als diese mit ihrem Geographiestudium fertig war und keinen Job fand. Doch wer hört schon auf seinen Vater? Katja Blumenberg jedenfalls schlug den gut gemeinten Ratschlag zunächst in den Wind. „Ich wollte unbedingt in den Bereich Umweltbildung“, erinnert sich die heute 37-Jährige, etwa zum Museum für Naturgeschichte auf dem Drachenfels bei Bonn. „Aber damals, 1997, war es genau so wenig aussichtsreich, in diesem Bereich Arbeit zu bekommen wie heute. Das musste ich mir schnell eingestehen“, sagt sie lächelnd. Nach vier Monaten Arbeitslosigkeit als junge Akademikerin stieß sie in einer Tageszeitung auf eine Anzeige: Siemens bot in Köln eine einjährige Fortbildung zum GIS-Spezialisten an. Katja Blumenberg hatte sich als Geographiestudentin nur halbherzig mit dem Thema Geoinformationssysteme beschäftigt. „Ich habe ein paar Mal versucht, GIS-Kurse an der Uni zu belegen, weil mir irgendwie klar war, dass das dazugehört. Aber wirklich interessiert hat es mich nicht“, sagt die kleine, schlanke Frau.

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