Im Zeitraum September 2009 bis September 2011 fand auf der neuen Kalibrierbasis der Universität der Bundeswehr München ein durch die Gesellschaft zur Kalibrierung geodätischer Messmittel e.V. (GKGM) organisierter Ringversuch statt. Ziel war es, die Sollstrecken bestmöglich zu ermitteln. Es haben sich 7 Institutionen mit verschiedenen Instrumenten, jeweils eigener Ausrüstung, Personal und unterschiedlichen Vorgehensweisen bei der Durchführung der Messungen beteiligt. Im Ergebnis der Auswertung aller Messkampagnen liegen Koordinaten für die Kalibrierbasis vor, deren Qualität noch besser ist als vor dem Ringversuch erwartet. Bezogen auf die Gesamtlänge der Basis wurde 0,2 ppm (2 * 10–7) als erweiterte, relative Messunsicherheit erreicht. Damit erfüllt die Kalibrierbasis der UniBw M die an ein Etalon für die Prüfung von hochgenauen geodätischen Entfernungsmessern gestellte Anforderung möglichst fünfmal besser zu sein als die Prüflinge.