Im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes zwischen der HafenCity Universität Hamburg, der Jade Hochschule in Oldenburg und dem Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung Hamburg wurde das Bismarck-Denkmal in Hamburg-St. Pauli mit dem 3D-Laserscanning-System Z+F IMAGER 5006 erfasst. Aus den Laserscannerdaten wurde mit Hilfe von verschiedenen Programmen ein virtuelles 3D-Modell erstellt. Ein wesentlicher Aspekt bei der Modellierung bestand in der Datenreduktion, da das generierte 3D-Modell in das Hamburger Stadtmodell mit möglichst geringer Datenmenge zu integrieren war. Daher stellte sich eine Kombination von Dreiecksvermaschung und CAD als optimale Lösung heraus. Es wurde untersucht, inwieweit sich die modellierten Daten durch eine entsprechende Polygondezimierung reduzieren lassen, um dennoch ein geometrisch korrektes und visuell ansprechendes Resultat (virtuelles 3D-Modell) zu erhalten. Die geometrische Qualität des Modells wurde anhand von Referenzwerten bewertet. Das generierte virtuelle Modell wurde in das Hamburger 3D-Stadtmodell integriert und für interaktive Visualisierungen aufbereitet. Für die gesamte Projektbearbeitung wurde ein Zeitmanagement der einzelnen Arbeitsschritte aufgestellt, um Aussagen über die Wirtschaftlichkeit des Projektes abzuleiten. So können Schlussfolgerungen/Empfehlungen für weitere Projektbearbeitungen zur 3D-Erfassung, Modellierung und Visualisierung von historischen Bauwerken und Denkmälern mit diesem Verfahren bzw. mit dieser Technologie abgegeben werden.