Wie auch in weiten Teilen Deutschlands begann die systematische Vermessung des Landes in Argentinien vor ca. 200 Jahren. Zur Ermittlung der Koordinaten wurde zunächst eine Triangulation durchgeführt und dieses Netz durch Polygonzüge verdichtet. Die Bestimmung der Einzelpunkte erfolgte im Polar- oder Orthogonalverfahren. Das argentinische Pendant zum deutschen Flurstück ist die Parzelle, welche auch eine ähnliche Definition besitzt. Eine Besonderheit hinsichtlich der katastertechnischen Bezeichnung und der relativen Lagedefinition liegt darin, dass in Argentinien im urbanen Bereich in der Regel auf den Baublock (Manzana) Bezug genommen wird. Die Fortführungsvermessung heißt in Argentinien „Mensura“.