Der 6. Geoin-Talk wird in Zusammenarbeit mit dem Air e.V. (Anwenderverband für Rauminformation und Technologien), und der Zenit GmbH als Präsenzveranstaltung durchgeführt.
Ohne eine gesicherte Energieversorgung sind Krisen nicht beherrschbar. Die Energiewende erhöht hier die Komplexität noch einmal. Die dezentrale Energieversorgung birgt Chancen und Potenziale zur Krisenvorsorge, anderseits bedarf es aber vollkommen neuer, intelligenter Infrastrukturen. Schlagworte hierzu sind Smartgrids, Microgrids und Smartmetering.
Call for Papers zum Geoin-Talk
Um diese Strukturen zu beherrschen, sind Geoinformationen eine wichtige Grundlage. Bisher werden die Netzinformationen der Versorger selten für diesen Zweck herangezogen und noch seltener mit denen der kommunalen Informationen verknüpft.
17. August 2022, 10.00 – 13.00, Zenit GmbH, Bismarckstraße 28, 45468 Mülheim
Energiewende & Geoinformation
Wie können Kommunen die Energiewende lokal voranbringen? Gibt es in der Verwaltung Möglichkeiten zur Förderung und zur Unterstützung der Bürger? Welche Verwaltungsstrukturen bremsen die Bürger und müssen gegebenenfalls schlanker gemacht werden oder gehören abgeschafft? Und wie unterstützen Geoinformationen bei dieser Aufgabe?
Oft sind räumliche Informationen notwendig, um etwa Potenziale (das Dach der neuen Schule und Sporthalle) und Verbrauch (das naheliegende Verwaltungsgebäude oder Krankenhaus mit viel Verbrauch, aber wenig Fläche) zusammenfinden zu lassen und die gemeinsame Nutzung von Photovoltaik-Anlagen zu realisieren.
In anderen Fällen sind Netzinformationen notwendig, um eine Quartierlösung für die Energieversorgung zu finden, die sich auch in der Netzstruktur wiederfindet und damit als Bürgerenergie realisierbar ist.
Energieversorgungssicherheit
Lassen sich Quartierlösungen in der Energieversorgung so aufbauen, dass sie resilient gegenüber Katastrophen sind?
Ist es im Extremfall möglich, zum Beispiel mit Microgrids Stadtteile lokal zu versorgen, auch wenn rundherum durch einen Blackout nichts mehr geht? Welche Werkzeuge stehen den Versorgern und Kommunen zur Verfügung? Gibt es solche Werkzeuge auch für Bürger?
Der GeoIN-Talk „Energiewende und Kommunale Energieversorgungssicherheit“ soll deshalb diese Potenziale und Risiken in Form von Impulsbeiträgen und einer nachfolgenden Diskussion darstellen. Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung mit einer Dauer von zwei Stunden stattfinden.
Mit dem „Call for Papers“ lädt man dazu ein, ein kurzes Proposal mit folgenden Informationen einzureichen:
- Titel der Präsentation / des Fachvortrags
- Name des Autors
- Organisation
- Adresse
- Telefonnummer und E-Mailadresse
- Zusammenfassung des Vortrags
Beiträge zur Veranstaltung werden als Impulsvorträge mit einer Dauer von maximal zehn Minuten erbeten und können bis zum 22.07.2022 an die Geschäftsstelle des DDGI gesendet werden.
Weitere Informationen unter https://ddgi.de