Wissenschaft & Forschung

Reallabor für die Erforschung von unbemannten Luftfahrtsystemen

Das Nationale Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS) nimmt seine Arbeit in Cochstedt auf. Im Reallabor werden zukünftige Mobilitätslösungen erprobt.

 

Drohnen im Projekt City-ATM: Flugversuche mit Drohnen im Projekt City-ATM, mit dem das DLR zusammen mit externen Partnern ein dichtebasiertes Luftraummanagementkonzept demonstriert. Bild: DLR (CC-BY 3.0)

Vor Kurzem erfolgte der offizielle Startschuss beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für das zentrale Nationale Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme sowie eines europaweiten Netzwerkes zur UAS-Forschung und -Erprobung.

Wir stehen in der Luftfahrt vor großen Aufgaben: Die aktuellen Flugzeuge müssen weiter verbessert werden und wir müssen den Weg freimachen für neue Produkte. Dazu gehören aber nicht nur alternative Antriebe und alternative Treibstoffe. Dazu gehören auch neue Konzepte wie das unbemannte Fliegen. Die unbemannte Luftfahrt erlebt ein rasantes Wachstum einhergehend mit der Entwicklung neuer Technologien und Einsatzszenarien, aus denen eine neue Industrie entsteht.

„Mit der Eröffnung des Nationalen Erprobungszentrums für Unbemannte Luftfahrtsysteme an dem Standort Cochstedt gehe eine europaweit einmalige Einrichtung dieser Art an den Start. Hier würden die Fähigkeiten und Kompetenzen des DLR auf dem Gebiet unbemannter Luftfahrtsysteme konzentriert, erläutert Prof. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR. „Technologieentwicklung, Zertifizierung und die Arbeit an neuen Regelwerken bestimmten die Zusammenarbeit mit den Partnern aus der Industrie und von Behörden. Wissenschaft und Forschung bildeten damit die Grundlage für neue Luftfahrttechnologien. Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt hätten den Entstehungsprozess und die Entwicklung dieser Einrichtung als zentralem Standort der nationalen und internationalen UAS-Forschung maßgeblich unterstützt und gefördert.

Unbemannten Luftfahrtsystemen werden im Reallabor erprobt

Zukünftige Mobilitätslösungen wie die „Urban Air Mobility“ stellt Wissenschaft, Wirtschaft und Politik vor zahlreiche neue Aufgaben und verlangt nach Lösungen. Dabei stehen besonders die Erprobung von Demonstratoren, Antrieben und Energiespeichern, die Einbindung von UAS in den zivilen Luftraum, die Zertifizierung und Zulassung sowie die Akzeptanz insbesondere hinsichtlich Lärm, Sicherheit und Umwelteinflüssen im Mittelpunkt.

Weitere Informationen unter www.dlr.de

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