Mit entscheidender Unterstützung durch die Verkehrsberater der PTV Group, Teil der Dachmarke Umovity, fiel kurz vor Jahresende der einstimmige Stadtratsbeschluss für den Mobilitätsplan Schwabach 2040. In einem zweijährigen Prozess hatte das Team der PTV Transport Consult, dem Beratungsunternehmen innerhalb der Group, zusammen mit der Dialogwerke GmbH und unter intensivem Austausch mit den Bürgern einen strategischen und ganzheitlichen Rahmenplan für eine nachhaltige und menschenorientierte Mobilität gestaltet. Wegweisend war dabei die strukturierte Analyse der Infrastruktur und des Verkehrsangebots. Jetzt startet die Umsetzung der ersten Maßnahmen.
Ein strukturierter Plan – unabhängig von der Größe der Stadt
Die Stadt Schwabach hat Ende 2022 die PTV Transport Consult GmbH für die Verkehrsplanung und die Dialogwerke GmbH für die Öffentlichkeitsbeteiligung mit der Erarbeitung des Mobilitätsplans beauftragt. Der Plan wurde als nachhaltiger urbaner Mobilitätsplan gestaltet, einem strategischen und ganzheitlichen Rahmenplan für die Mobilität der Goldschlägerstadt bis 2040.
Die kreisfreie Stadt in Bayern gehört zur Metropolregion Nürnberg, zählt mit etwas mehr als 40.000 Einwohnern jedoch zu den Mittelstädten. Das Leitbild der Stadt, lebenswert und nachhaltig mobil zu sein, prägt die Pläne der Stadtverwaltung: Man möchte die zukünftige Mobilität als einen integralen Bestandteil eines lebenswerten Raums weiterentwickeln. Die Verkehrsplanung soll sich demnach besonders an den Bedürfnissen der Menschen orientieren und auch zukünftigen Generationen ermöglichen, ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.
Mobilitätspläne stellen dabei eine wichtige Basis für eine zukunftsfähige Verkehrsplanung dar. „Ein guter und nachhaltiger Mobilitätsplan berücksichtigt die individuellen Bedingungen vor Ort. Wir sind breit aufgestellt und wissen um die unterschiedlichen Herausforderungen von Groß,- Mittel- und Kleinstädten“, erklärt Manuel Hitscherich, Fachgebietsleiter bei der PTV Transport Consult. Seine Kollegin Anna Helm, Verkehrsplanerin und Projektverantwortliche vor Ort ergänzt: „Die Verbindung öffentlicher Räume mit integrierter Mobilitäts- und Stadtplanung bedarf einer strukturierten und umfassenden Analyse, um passgenaue Lösungen zu entwickeln – auch bei Klein- oder Mittelstädten.“
Handlungsfelder, Projekte und erste Maßnahmen
Auf Basis einer umfassenden Bestandsanalyse und durch die Beteiligung der verschiedenen Akteure definierte man sechs Handlungsfelder und 38 Maßnahmen zu deren Umsetzung. Im Rahmen einer Veranstaltung wählte die Stadtbevölkerung fünf Leuchtturmprojekte für den Start der Umsetzung aus. „Besonders prägend bei der Auswahl der Handlungsfelder und Projekte war die Vielfalt der unterschiedlichen Vorstellungen zur Mobilitätsentwicklung“, sagt Helm.
Zur Umsetzung und Verstetigung haben die Projektbeteiligten besondere Bausteine vorgesehen: Monitoring und Evaluation der Ziele, Beteiligung der Bevölkerung, Flexibilität bei der Planung und die Umsetzung von Maßnahmen nach Priorität und Wirkung. Der Mobilitätsplan stellt damit ein flexibles und dynamisches Planungswerkzeug dar. Dabei soll man Maßnahmen mit einem hohen Wirkungsbeitrag zu den Zielen bevorzugt umsetzen.
Leuchtturmprojekt für den Umstieg auf das Rad
„Das erste Leuchtturmprojekt stellt der gemeinsame Geh- und Radweg nach Wolkersdorf dar“, sagt Helm. „Die aktuelle Verbindung ist durch viele Umwege gekennzeichnet und sehr unattraktiv. Durch die Maßnahme wird der Weg von einem Kilometer auf 600 Meter verkürzt. Zusätzlich vermeiden wir vier Knotenpunkte, die für den Radverkehr teilweise Sicherheitsdefizite aufweisen.“ Ein gelungener Auftakt, der mehr Schwabacher für den Umstieg auf das Fahrrad begeistern wird. „Wir freuen uns über den einstimmigen Beschluss des Stadtrats zum Mobilitätsplan und sind natürlich gespannt auf die ersten Ergebnisse“, resümiert die Verkehrsplanerin.
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