Wissenschaft & Forschung

Mineralogische Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg ausgezeichnet

„Eine der größten und schönsten geologischen Uni-Sammlungen weltweit“ – das ist die Auszeichnung für die Mineralogische Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg.

 

Blick in das Foyer der Geowissenschaftlichen Sammlungen im Werner-Bau. Bild: Hartmut Meyer

Große Ehre für die Mineralogische Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg: Auf dem 37. Internationalen Geologischen Kongress der International Union of Geological Sciences (Iugs) wurde die Mineralogische Sammlung der TU Bergakademie Freiberg zu einer der ersten 11 Iugs-Geo-Sammlungen der Welt gewählt.

Mineralogische Sammlungen der TU Bergakademie Freiberg ausgezeichnet

Eine Iugs-Geo-Sammlung ist eine Museums- oder Universitätssammlung von globaler Bedeutung auf Grund ihrer besonders hohen wissenschaftlichen, historischen oder Bildungsrelevanz für die Geowissenschaften. Die Freiberger Sammlungen wurden ausgewählt, da sie zu den ältesten, größten und schönsten Sammlungen ihrer Art weltweit zählen. „Der wichtigste historische Grundstock der Sammlungen sind die Originale von Abraham Gottlob Werner. Von hoher Bedeutung sind aber auch die vielen Erstbeschreibungen und Originale von Breithaupt, Weisbach, Cotta, Stelzner, Kolbeck und Schumacher. Eine Vielzahl eingelagerter Proben von studentischen Qualifizierungsarbeiten, Dissertationen, Forschungsprojekten und Exkursionen stehen für wissenschaftliche Anfragen zur Verfügung“, so Kustos Andreas Massanek. „Die Sammlungen dienen aber nicht nur zur Ausbildung von Studierenden oder als Quelle für wissenschaftliche Untersuchungen. Sie sind öffentlich zugängig und werden von Schulklassen im Rahmen der Lehrpläne, aber auch im Tourismus genutzt.“

Geo-Erbe und Geo-Sammlungen im Fokus

Die Freiberger Sammlung ist die einzige Mineralogische Sammlung, die es unter die ersten 11 Iugs-Geo-Sammlungen geschafft hat. Die anderen zehn Sammlungen beschäftigen sich vorrangig mit Paläontologie oder Meteoriten.

Unter dem Dach der Iugs gibt es die International Commission on Geoheritage. Deren Aufgabe ist es, das weltweite „Geo-Erbe“ in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Drei Subkommissionen wählen die wichtigsten Geo-Lokalitäten, Gesteine und Sammlungen aus. So wurde zum Beispiel der Scheibenberg im Erzgebirge zu so einer Geo-Lokalität, da sich hier die Plutonisten und Neptunisten über die Entstehung des Basaltes stritten und der in seiner Anwendung als Dekorgestein weit verbreitete Rochlitzer Porphyrtuff wurde das erste Iugs-Geoheritage-Gestein.

Weitere Informationen unter www.tu-freiberg.de/

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