Das 11. Ziel für nachhaltige Entwicklung (SDG) der Vereinten Nationen legt die Erreichung integrativer, sicherer, belastbarer und nachhaltiger Siedlungen als Ziel bis 2030 fest. Eines der Teilziele (11.7) innerhalb dieses Ziels betrifft die sichere und integrative Zugänglichkeit öffentlicher Räume, insbesondere für schutzbedürftige soziale Gruppen. In diesem Diskussionspapier werden UN-Metadatenberichte kondensiert dargestellt und die Potenziale eines explizit räumlichen Ansatzes für den SDG-Indikator 11.7.1 erörtert. Daraus schließen wir, dass es zwei Schlüsselmerkmale dieses räumlichen Ansatzes gibt, die für die globale Überwachung und Bewertung von entscheidender Bedeutung sind: Übertragbarkeit und Automatisierung. Fernerkundung wird hierbei als nützliche und weit verbreitete Datenquelle anerkannt. Aufgrund der fehlenden Informationen, die über den Besitz (öffentlicher oder privater Raum) extrahiert werden können, ist jedoch auch zusätzliche Feldarbeit erforderlich, welche die Automatisierung einschränkt und die Übertragbarkeit von Analysen zeit- und ressourcenintensiv macht. Basierend auf der Analyse der SDG-Ziele und aktueller Literatur diskutiert dieser Beitrag einen räumlich expliziten SDG-Indikator für die Bewertung des Zugangs zu städtischen Grünflächen und legt die Basis eines strukturierten Workflows für übertragbare und automatisierte Analysen fest, auf der Grundlage von Fernerkundungsdaten und Posts aus geosozialen Medien.