Im Rahmen des BMBF-Projekts KOGGE (Kommunale Gewässer Gemeinschaftlich Entwickeln) stehen neben hydrologisch-hydraulischen Fragestellungen auch die Verwendung innovativer Methoden zur Erfassung und Verarbeitung von Daten im Vordergrund. Einer dieser Ansätze ist die Integration von verortbaren Informationen aus sozialen Netzwerken wie Twitter. Um aufzuzeigen, welche Potenziale ein längerfristiges Monitoring für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bietet, wird in dieser Arbeit ein Vergleich zwischen den Großveranstaltungen der Hanse Sail 2016, 2018 und 2019 gezogen. Pro Jahr konnten dabei etwa 1.000 Tweets in Rostock mit Bezug zur Hanse Sail verortet werden. Aus diesen wird deutlich, dass einzelne Ereignisse wie Unfälle in naher Echtzeit auf Twitter rezipiert und weiterverbreitet werden. Zum anderen zeigen sich deutliche Schwerpunkte, wobei diese sich über die Jahre zum Teil deutlich verändern. Damit bietet Twitter für das Eventmanagement eine Möglichkeit, sowohl in naher Echtzeit Informationen zu erfassen und weiterzuverarbeiten, aber auch im Nachgang zu analysieren, wo besondere Interessen der Besucher lagen und wie die Stimmung in den diesbezüglichen Tweets war.
Schlüsselwörter: Soziale Medien, Twitter, Gazetteer-Matching, Lokationsidentifikation, Hanse Sail, Sentimentanalyse