Es steckt in Schokolade, Keksen, Tütensuppen sowie in Fertiggerichten. Und sogar in Babynahrung wird es verwendet. Die Rede ist von Palmöl. Über 60 Millionen Tonnen werden davon jährlich weltweit produziert und der Bedarf steigt weiter. Die Folgen? Abholzung von Regenwäldern und Monokulturen. Neben dem enormen Eingriff in die Natur und in den Lebensraum vieler Tiere werden Menschen aus ihren angestammten Lebensräumen vertrieben. So zu beobachten in Malaysia. Das Land zählt zu den größten Produzenten von Palmöl. Das bleibt nicht ohne Folgen, denn alles hat seinen Preis. Diesen zahlen die Umwelt sowie Mensch und Tier. Denn für die Palmölproduktion werden enorme Bodenflächen benötigt. Zudem treibt die Regierung gigantische Staudammprojekte voran – vernachlässigt an anderer Stelle aber ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement. Dies zeigt sich in einer maroden Infrastruktur mit Wasserverlusten sowie in verschmutzten Gewässern. An vielen Stellen hausgemachte Probleme. Dagegen kämpft unter anderem der Bruno-Manser-Fonds. Ein wichtiger Einsatz, wie unser Titelbeitrag zu „Malaysias langer Wasserweg“ zeigt. Mit dem Thema Hochwasser beschäftigt sich ein weiterer Beitrag zum Wassermanagement. Darin dreht sich alles um die „Vorhersage und Überwachung von Überschwemmungen in einem Smart-City-Dashboard“. Abgerundet wird dieser Themenblock mit dem Thema des Abwassermanagements im Kontext der Betriebsführung 4.0.
Und auch in der Landwirtschaft steht das „4.0“ als Synonym für intelligente Lösungen, will heißen dem „Smart Farming“. Diesem Thema widmet sich ein Beitrag zu „Besser säen mit Satelliten“. Das Versprechen: Satellitendaten helfen Landwirten in ganz Europa, ihre Sämaschinen optimal für die Aussaat zu programmieren und genau die richtige Saatmenge auszubringen. Doch Landwirte brauchen in unseren volatilen Zeiten weit mehr. Es geht um den Gesamtblick auf den landwirtschaftlichen Prozess. Der muss allerdings weit vor dem Bestellen des Felds einsetzen. Wie das gehen kann, verrät uns Christoph Schwager vom Unternehmen Wappnet in einem Interview anhand einer Methode zwischen Feld und App.
Apropos Risiken. Die Kehrseite ein und derselben Medaille heißt Chance. Diese Chancenseite nutzt verstärkt das Bauumfeld mit dem fortwährenden Dauerbrenner BIM. Hierzu gewährte uns Wolfgang Bücken von Topcon Ein- und Aussichten. Er gab Antworten zu BIM, dem Status quo, zu Berührungsängsten und dem weiteren Weg des eigenen Unternehmens.
Dass meist der Weg das Ziel ist, das zeigt unser Special zu „Innovative Navigation/Geo-Apps“. Sei es mithilfe des besagten Wegs und der innovativen Navigation und Mobilität für mehr Nachhaltigkeit, der Radverkehrsplanung 2.0 oder zur innovativen Navigation und Mobilität in der Stadt. Zu Letzterem gab uns René Kelpin, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Zentrum für Luftund Raumfahrt, ein Interview.
Unser Weg führt uns nun abschließend und ohne Umwege zum Hinweis in eigener Sache. Der Wichmann Innovations Award wird auch in diesem Jahr wieder in den Kategorien „Hardware“ und „Software“ ausgelobt. Also worauf warten Sie? Das Anmeldeformular und weitere Informationen finden Sie unter: www.gispoint.de/wia. Für die Sieger winken Ruhm und Ehre in der Geo-Branche. Vergeben wird der diesjährige Preis wieder im Rahmen der Intergeo 2020 in Berlin.
Nun wünschen wir Ihnen viel Spaß mit der neuen gis.Business-Lektüre und bleiben Sie uns gewogen!