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Qualität und Nutzbarkeit von OSM-Daten für landschaftsplanerische Fragestellungen

Linda Szücs, Cynthia Tobisch, Olaf Schroth, Peter Blum

Die Auswahl und Verfügbarkeit offener Geodaten, d. h. Geodaten, die frei genutzt, weiterverbreitet und weiterverwendet werden dürfen, nimmt stetig zu. Die bekannteste auf offene Geodaten spezialisierte Initiative ist das OpenStreetMap(OSM)-Projekt. Offenen Geodaten werden in vielen Bereichen der Wirtschaft und Wissenschaft großes Potenzial zugeschrieben. Diese Veröffentlichung – basierend auf dem Forschungsprojekt „Grenzüberschreitendes Konzept für Naturschutz und Naturerlebnis im Gebiet des Böhmischen Walds und der Oberpfalz“ – soll Möglichkeiten und Einschränkungen offener Geodaten am Beispiel von OSM für planungs- und tourismusbezogene Fragestellungen näher untersuchen und kritisch bewerten. Eine wichtige Frage stellt dabei die Qualität offener Geodaten dar, die von Laien erhoben wurden. Für diese Fragestellung wurde eine Methode entwickelt, wie sich Vollständigkeit (completeness) und Korrektheit (correctness) von OSM-Daten mit öffentlichen Daten systematisch vergleichen lassen. Die Anwendung dieser Methode auf drei linienbasierte Nutzungskategorien (Radwege, Wanderwege, „Skiwege“) zeigt für das Fallbeispiel Cham einen hohen Korrektheitsgrad (80-90 %) und einen relativ niedrigen Vollständigkeitsgrad (5-35 %). Infolge von Lücken und Inkonsistenzen bei der Attribuierung werden weitere Optimierungsmöglichkeiten aufgelistet sowie die Anwendung von OSM-Daten für tourismusbezogene Fragestellungen diskutiert.
Schlüsselwörter: OSM-Daten, Datenqualität, crowdsourced Geoinformation, Landschaftsplanung, Landschaftsökologie

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