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Location Intelligence: mehr Wert?

Gregor Antoine

Das Wort „Intelligence“ erweckt Aufmerksamkeit. Und „Business“ klingt ebenfalls wichtig. Gemeinsam verstärken sie sich gegenseitig, so scheint es. Wo für Wirtschaftsfachleute mit Business Intelligence (BI) als Umschreibung unternehmensweiter Managementsysteme seit Jahren eine begriffliche Markierung existiert, soll mit Location Intelligence (LI) in der Geoinformationsund -marketingbranche ebenfalls ein Sprachstandard gesetzt werden.

Artikelauszug / Extract:

Worin liegt der Mehrwert für die Geoanalyse, wenn sie sich „einen neuen Anzug überstreift“? Und handelt es sich am Ende um Ideen und Lösungen, die das „gute alte GIS“ allein nicht bieten kann? Beim Betrachten der Begriffe BI und LI stellt sich die Frage nach den Gemeinsamkeiten der bislang weitgehend getrennt gedachten Methoden. Mit dem Qualitätsmerkmal Intelligence integriert sich die standortbezogene Analyse in den Kanon der bereits etablierten unternehmerischen Untersuchungsperspektiven, die bislang Antworten auf die Fragen „Wann“, „Wer“ und „Wie viel“ bereitgestellt haben. Mit LI wird nun auch das „Wo“ ein fester Bestandteil betriebswirtschaftlicher Steuerungsmodelle. Dabei sind Kennzahlen mit Ortsbezug keine Unbekannten, sie wurden bislang nur weitgehend nicht als profitabler Bestandteil des Gesamtsystems verstanden. Im Customer- Relationship-Management (CRM) werden ständig Daten zu Kunden und Konsum abgelegt. Auf Zielgruppen und Produkte hin analysiert werden diese Werte wieder in das CRM eingespeist, um den betriebswirtschaftlichen Prozess weiter zu optimieren.
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