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Hürden zur Barrierefreiheit - Routing mit eingeschränkter Mobilität

Wolfgang Schuster

Routingdienste für Menschen mit eingeschränkter Mobilität stehen noch ganz am Anfang ihrer Entwicklung. Es existieren allenfalls Prototypen. Vor allem die notwendigen Daten zusammeln, stellt eine entscheidende Hürde dar. Die Nutzerbeteiligung ist dabei ein vielversprechender Weg, wirft aber zugleich neue Fragen auf.

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Im Jahr 2003 entwickelte Christian Dewey im Rahmen einer Diplomarbeit an der Universität Bremen einen ersten Prototypen eines Navigationssystems für Rollstuhlfahrer. Seitdem wurden weitere Ansätze für Routingund Navigationssysteme für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen vorgestellt. Zwei häufig bearbeitete Schwerpunkte liegen hierbei auf der Entwicklung von Navigationslösungen für blinde Menschen und der Erforschung von autonom fahrenden Rollstühlen. Im Folgenden soll jedoch besonders auf Routingdienste für Menschen mit Einschränkungen des Bewegungsapparats eingegangen werden. Bis heute existieren in diesem Umfeld weder kommerzielle noch freie Systeme mit einer großen Verbreitung bei den Betroffenen. Und für manches Anwendungs- und Nutzerspektrum wurden sogar noch gar keine einsetzbaren Anwendungen entwickelt. Vor dem Hintergrund rasanter technologischer Entwicklungen bei der Verarbeitung von Geodaten und der mobilen Hardware ist dies zumindest für Routingdienste für Menschen mit Einschränkungen des Bewegungsapparats erstaunlich.
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