Artikelarchiv

Seite drucken

SATELLIT SIEHT MIT - AGRARPOLITIK IN EUROPA

Oliver Buck, Benedikt Peter, Dr. Cordt Büker, Dr. Andreas Müterthies

Das Land Parcel Identification System (LPIS) ist Teil des seit 1992 schrittweise eingeführten Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS) zur Umsetzung einer einheitlichen Agrarpolitik in Europa. Die Aktualisierung der LPIS-Daten erfolgt bisher weitgehend manuell und ist mit hohem Aufwand verbunden. Neu entwickelte Fernerkundungsverfahren unterstützen die Aktualisierung.

 

Artikelauszug / Extract:

Mithilfe des seit 1992 schrittweise eingeführten und angepassten Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS) wird eine einheitliche Agrarpolitik in der Europäischen Union durchgesetzt. Das Land Parcel Identification System (LPIS) ist Teil des InVeKoS. Das LPIS ermöglicht in einer GIS-Umgebung die Identi..kation, Verortung und administrative Prüfung der landwirtschaftlichen Parzellen, die von den Landwirten im Rahmen der ..ächenbezogenen Antragsstellung als Referenz genutzt werden. Die Gesamtheit der Referenzparzellen formt somit eine landwirtschaftliche GIS-Referenzkulisse, die ausschließlich förderfähige Flächen enthalten darf. Für die Definition dieser Referenzparzellen werden in Deutschland durch die Agrarverwaltungen der Länder unterschiedliche Referenzsysteme genutzt, die Rede ist vom Feldblock, vom Feldstück, vom Flurstück und dem Schlag.

Da sich landwirtschaftliche Parzellen etwa durch Baumaßnahmen und Nutzungsänderungen ändern können, wird verlangt, dass die Referenzparzellen einer ständigen Überprüfung und Aktualisierung unterzogen werden. Die Bedeutung regelmäßig aktualisierter Referenzkulissen als zentrales geographisches InVeKoS-Bezugssystem wird unterstrichen angesichts eines Gesamtbudgets der direkten Agrar-Beihilfen der EU-Kommission von über 39 Milliarden Euro im Jahr 2011 (Europäisches Parlament 2011).

PDF herunterladenDownload PDF
Hier finden Sie mehr Informationen zum gis-Abonnement.