Artikelarchiv

Seite drucken

Rolle vorwärts - GIS bei der Rekommunalisierung

Manuel Reinhardt

Die Strom- und Gasversorgung in Deutschland ist noch heute in den Händen einiger großer Player. Aber es gibt eine Gegenbewegung. Die Technischen Werke Friedrichshafen sind einer der Energieversorger, die sich dazu bekannt haben, eigenständig zu bleiben, und die eine Beteiligung eines Konzernes ablehnen. Als regionaler Energieversorger gehen sie mit Nachbargemeinden und anderen Versorgern Allianzen ein, um Synergien erzielen zu können. Die Nutzung eines gemeinsamen Geographischen Informationssystems (GIS) ist einer der ersten Schritte, effizienter zu arbeiten. Ein Überblick über GIS im Einsatz bei einem regionalen Energieversorger in der Zeit der Rekommunalisierung und dem Kooperationsgedanken.

 

Artikelauszug / Extract:

Die Wettbewerbsförderung im Stromund Gasbereich ist auf die Binnenmarktrichtlinien aus dem Jahr 1996 zurückzuführen. In den Richtlinien wurden die Vorgaben für die weitere Entwicklung des Energiemarktes für alle europäischen Staaten festgelegt. Die Energieversorger (EVU) in Deutschland stehen seit der Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes (1998 beziehungsweise 2004) und der Einrichtung der Regulierungsbehörden stärker im Wettbewerb als früher. Mit der Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes soll der Wettbewerb in den Bereichen Strom- und Gasvertrieb gefördert, zum anderen aber auch die von der EU geforderte Regulierung des Energietransportbereichs (Netze) durchgesetzt werden. Die im Jahr 2004 eingerichteten Regulierungsbehörden geben auf Grundlage des novellierten Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) die Rahmenbedingungen für die EVU vor. Angestrebt wird ein diskriminierungsfreier Wettbewerb im Energiemarkt, in dem die vom Gesetz geforderte Trennung zwischen Netz und Vertrieb umgesetzt wird.

PDF herunterladenDownload PDF
Hier finden Sie mehr Informationen zum gis-Abonnement.