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Landkreis Rhein-Lahn: Kein Risiko mit GIS-Analyse

Timo Thalmann

Eine Gefährdungsanalyse für die Organisation des Katastrophenschutzes war im Landkreis Rhein-Lahn das erste GIS-Thema außerhalb der üblichen Themen aus den Bau- und Planungsabteilungen. Das mithilfe von Caigos- Globe verwirklichte ämterübergreifende Gesamtkonzept der Kreisverwaltung konnte dabei seine Stärken ausspielen.

 

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Aus Sicht des Katastrophenschutzes ist Bad Ems ein sensibler Platz mit erhöhter Gefährdungslage. Das wirkt etwas eigentümlich beim Blick auf den beschaulichen 10.000-Einwohner-Kurort an der Lahn, aber genau die damit einhergehende Häufung von Kliniken, Hotels und Versammlungsstätten ist der entscheidende Faktor für diese Sicht. „Es geht bei einer Bestandsaufnahme der Gefährdungsanalyse nicht in erster Linie darum, wie wahrscheinlich ein Von Timo Thalmann Schadensereignis ist, sondern welche Auswirkungen es hätte“, erläutert Hans Ulrich Maurer, Beauftragter für den Katastrophenschutz im Landkreis Rhein-Lahn.
Sprich: Für Rettungs- und Sanitätsdienste ist im Ernstfall die Evakuierung eines Krankenhauses aufwendiger und mit mehr Personal- und Materialeinsatz verbunden als etwa die Räumung einer Neubausiedlung mit eher jüngeren und mobilen Bewohnern. Die Gefahrenanalyse ist unter diesem Blickwinkel daher vor allem ein Baustein für die Katastrophenvorsorge. „Nur wenn man weiß, wo im Ernstfall welche Menge von Rettungsgerät vom Notarztkoffer bis zum Verpflegungszelt gebraucht wird, kann man effizient vorsorgen und die entsprechenden Mittel an der richtigen Stelle vorhalten“, fasst Maurer zusammen.

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