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3D-STADTMODELLE IN DER ENERGIEBERATUNG

Johannes Lange

Die Gebäudegeometrie ist die Hauptgrundlage für die Berechnung des Energiebedarfs. Inwieweit eignen  sich 3D-Stadtmodelle für eine Energieberatung? Anhand der Softwarepakete „Energieberater“  und „3D-Gebäudeplaner Plus“ der Firma Hottgenroth Software / ETU wird eine softwarebasierte Energieberatung  vorgestellt, danach der Import und die Verwendung der geometrischen und geographischen  Daten aus einem 3D-Stadtmodell beschrieben.

 

Artikelauszug / Extract:

Seit 2002 wird die Vorlage eines Energieausweises nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) in Deutschland schrittweise zur Pflicht. Ziel der Einführung ist die stärkere Transparenz des energetischen Zustands von Immobilien für Mieter und Käufer. Ausgestellt werden die Ausweise auf der Grundlage des berechneten Energiebedarfs (Bedarfsausweis) oder des gemessenen Energieverbrauchs (Verbrauchsausweis). Für die Vergleichbarkeit der Gebäude bei der Berechnung des Energiebedarfs werden normierte Eingangswerte wie etwa Raumtemperaturen, Klimadaten oder Nutzerverhalten verwendet. Bei der Analyse des Energiebedarfs steht neben der Ausstellung eines Ausweises die energetische Sanierung mit Vergleich von Sanierungsvarianten und deren Amortisierung im Fokus. Dabei werden die Eingangswerte anhand des individuellen Nutzerverhaltens bestimmt. Im Folgenden wird die individuelle Energiebedarfsberechnung vorgestellt.

PRINZIPIEN UND EINFLÜSSE

Der Energiebedarf eines Gebäudes errechnet sich durch monatliche Bilanzierung der Energieaufwände für Heizung, Kühlung, Warmwassererzeugung unter definierten Randbedingungen. Dabei werden Wärmeverluste und -gewinne einer großen Zahl von Einflussparametern gegenübergestellt. Gekennzeichnet sind dort diejenigen Parameter, die auf der Basis von 3D-Stadtmodellen direkt oder indirekt
gewonnen werden können.

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