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AAA IN RHEINLAND-PFALZ TEIL 2 - ALKIS-PILOTIERUNG PIRMASENS

Monika Rech

Rheinland-Pfalz sattelt um. In diesem Jahr soll es so weit sein, Afis-Alkis-Atkis, kurz AAA, der von der AdV ausgedachte Dauerbrenner der Vermessungsverwaltungen Deutschlands, soll im Südwesten der Republik für das erste Bundesland flächendeckend Realität werden. Das Vermessungs- und Katasteramt Pirmasens hat als eines von drei Vermessungsämtern in Rheinland-Pfalz den Umstieg auf AAA bereits erfolgreich bestanden. Die Pioniere in Sachen Einheit von Kataster, Topographie und Koordinatensystem bereuen den schnellen Umstieg auf das neue Format nicht im Geringsten. Als Wegbereiter haben sie bereits viel Arbeit hinter und noch wesentliche Transferarbeit vor sich. Ein Statusbericht.

 

Artikelauzug / Extract:

AAA – das könnte auch die Abkürzung sein für Arbeit, Arbeit, Arbeit. Denn wie ja heute bereits jedes Vorschulkind weiß, gibt es ohne Fleiß keinen Preis. Und der Preis – da sind sich der Leiter des Vermessungs- und Katasteramts Pirmasens, Günter Möller, und der Pilotierungskoordinator der kreisfreien Stadt, Gerhard Christmann, einig – lohnt die Mühen. AAA macht volkswirtschaftlich Sinn, davon sind die beiden Hüter der Geobasisdaten überzeugt. Die Geobasisdaten, also Topographie und Kataster, werden am Ende des Jahres nur noch in einer einzigen Datenbank gehalten, gepflegt und abgegeben – und das flächendeckend und landesweit, und zwar in ETRS89/UTM.

Das ist absolut neu in der Bundesrepublik. Aber der Reihe nach. 300.000 Flurstücke und 180.000 Einwohner der kreisfreien Stadt Pirmasens, des sie völlig umgebenden Landkreises Südwestpfalz sowie der Nachbargemeinde, der kreisfreien Stadt Zweibrücken, werden aus dem einstigen Mekka der Schuhindustrie verwaltet. Hier in der Vermessungsverwaltung von Pirmasens steht schwarz auf weiß geschrieben, wem welches Grundstück gehört. Und ohne amtlichen Liegenschaftskatasternachweis muss ein Grund- oder Immobilienbesitzer seine Hosentaschen nach außen stülpen.

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