Die Integration von Echtzeitmessinformation in räumliche Analysemodelle eröffnet neue und verbesserte Perspektiven in der Modellierung und Analyse räumlicher Fragestellungen – von Umweltbeobachtung über Sicherheitsmanagement bis hin zu Personal Health Care.
Artikelauszug / Extract:
Datenqualität ist der Kernbestandteil jeder erfolgreichen geographischen Analyse. Viel Energie wurde und wird in den Aufbau und die Bereitstellung von Geoinformationsbeständen investiert mit dem Ziel, eine detaillierte und umfassende Geodateninfrastruktur anzubieten. So wurden mächtige geographische Ressourcenbestände aufgebaut, die in Zukunft gemeinsam in einer europäischen Infrastruktur genutzt werden können.
Aber wie sieht es mit der Aktualität dieser Bestände aus? Ein Luftbild trägt den Zeitstempel, an dem es erstellt wird. Wollen wir das aktuelle Wolkengefüge betrachten, reicht ein Klick im Internet-Browser. Aber wollen wir das Ganze noch zusätzlich mit anderen räumlichen Informationsebenen wie Temperatur und Niederschlag kombinieren, müssen wir dabei – wenn technisch überhaupt umgesetzt – auf Prognosen und einfache Zeitreihen zurückgreifen. Nichts gegen Modelle und tabellarische Zeitreihen, aber wäre es nicht viel spannender, „Live“-Messwerte direkt in GIS-Kartenebenen abzubilden und daraus unsere Schlüsse zu ziehen – räumliche Analysen durchzuführen?