Der Bürgermeister von Hohwald setzt schon seit den 1990er-Jahren auf Geoinformationssysteme bei der Verwaltung seiner 4.800 Einwohner. Damals war er noch ein Einzelfall – heute ist er für viele Gemeinden ein Vorbild.

Artikelauszug / Extract:

Er weiß wie viele Bäume es in seiner Gemeinde gibt, was jede einzelne Straßenlaterne kostet, wo welches Haus steht und wo noch eins gebaut werden darf – auf Knopfdruck. Manfred Elsner, Bürgermeister der 5.800-Seelen- Gemeinde Hohwald in der Sächsischen Schweiz setzt schon seit den 1990er -Jahren auf Geoinformationssysteme (GIS) in der Verwaltung. Unmittelbar nach dem Fall der Mauer wurde der Maschinenbauingenieur Bürgermeister von Langburkersdorf, das inzwischen ein Ortsteil der Gemeinde Hohwald ist. Für Politik interessierte sich der heute 53- Jährige Sachse allerdings schon früher: „Seit meinem 18. Lebensjahr bin ich überzeugter Liberaler“. Seine Gemeinde betrachtet er als Unternehmen. Software, Befliegung und Katalogisierung gingen ins Geld: 100.000 Euro hat Manfred Elsner in die Einführung von GIS investiert, aber darüber redet er nicht gerne. „Diese Zahl wirkt auf die meisten sehr abschreckend“, weiß der Bürgermeister.