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Graben mit System - Archäologie

Stefan Baumeier

Bei archäologischen Grabungen und Untersuchungen fallen riesige Mengen an Daten an: Raumdaten, Sach- und Bilddaten, die mit Geoinformationssystemen verknüpft werden können.

 

Artikelauszug / Extract:

Auch in der Archäologie hat die EDV längst Einzug gehalten. In Grabungen gewonnene Informationen werden in Datenbanken und CADSystemen gespeichert und auch GIS werden immer öfter eingesetzt. Die gegenwärtige Entwicklung auf diesem Gebiet und mögliche Perspektiven computergestützter Siedlungsforschung lassen sich am Beispiel der Ausgrabung und geplanten Erforschung und Rekonstruktion der mittelalterlichen Wüstung Marsleben bei Quedlinburg in Sachsen-Anhalt darlegen. Die Großgrabung gilt als eines der modernsten Projekte der archäologischen Voruntersuchung von Bauvorhaben in Deutschland. In den Jahren 2003 bis 2005 wurden im Vorfeld eines Bundesstraßenneubaus rund 80 Hektar archäologisch untersucht. Ausführend war das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) mit Sitz in Halle/Saale. Entdeckt wurden über 30.000 archäologische Befunde aus sieben Jahrtausenden, vom kompletten Steinkeller über Abfallgruben bis hin zu kleinen Pfostenstandspuren.

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