Modellbasierte Softwareentwicklung ist in der geographischen Informationsverarbeitung schon längst kein Fremdwort mehr. Mit ALKIS bieten sich Chancen, auch fachbezogene Daten auf einer gemeinsamen Grundlage zu modellieren und Softwarekomponenten zu entwickeln.
Artikelauszug / Extract:
Das Thema ALKIS ist in aller Munde. Nahezu alle Landesvermessungsämter haben bereits angekündigt, wann die Verschmelzung der Automatisierten Liegenschaftskarte (ALK) mit dem Automatisierten Liegenschaftsbuch (ALB) in ihrem Bundesland abgeschlossen sein soll und ab wann der neue Standard zur Verfügung stehen wird. Die Entscheidungen der meisten Länder hinsichtlich neuer Softwarekomponenten wurden bereits getroffen, die Zusammenarbeit mit den entsprechenden Herstellerfirmen läuft auf Hochtouren. Die neuen Softwarekomponenten zur Erfassung und Führung des Liegenschaftskatasters wurden von einigen wenigen Firmen vor dem Hintergrund des AFIS-ALKIS-ATKIS-Datenmodells entwickelt. Diesem zweifelsfrei sehr komplexen Datenmodell liegt ein modellbasierter Ansatz zu Grunde, der weitaus mehr bietet, als die komplette Führung des Liegenschaftskatasters. Das bestehende Modell kann für die Entwicklung weiterer Fachinformationssysteme verwendet werden, wodurch standardisierte Schnittstellen und Objektkataloge entstehen können.