Die Modellierung von tsunamigefährdeten Gebieten mithilfe von GIS muss ein wesentlicher Teil der Frühwarnkonzepte sein.
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Es ist nun bereits zwei Jahre her, dass eines der stärksten Beben der letzten 100 Jahre zu einer ungeahnten Katastrophe führte. Ganze Küstenabschnitte wurden neu geformt. Die zuvor allenfalls in Japan und USA beachtete Naturgefahr „Tsunami“ gewann daraufhin enorm an Bedeutung. Umgehend wurde die Entwicklung eines Frühwarnsystems für den Indischen Ozean auf den Weg gebracht. Doch Frühwarnsysteme können nur ein Bestandteil des gesamten Risikomanagements sein. So forderten die Vereinten Nationen die Einrichtung von flexiblen Schutz- und Bebauungszonen, die sich an durch Modellierung bestimmten Überflutungszonen orientieren sollen. Diese Art der Ausweisung von Überflutungszonen ist sinnvoller, als fixe Abstände zum Meeresufer als gefährdet anzusehen. Dadurch würde an vielen Stellen unter Umständen wertvolles Land unnötig vor Bebauung gesperrt und umgekehrt an anderen Stellen die Gefahr unterbewertet werden.