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Orchestrierung von OGC Web Diensten im Katastrophenmanagement - Emergency Route Service auf Basis der OpenLS Spezifikation

Alexander Zipf, Albrecht Weiser, Pascal Neis

Flexibilität und Wiederverwertbarkeit sind wesentliche Ziele bei der Entwicklung komplexer Anwendungen auf Basis von OGC Web Services (OWS). Im Projekt OK-GIS wird die Eignung von Web Service Orchestration (WSO) als Lösungsansatz am Beispiel eines exemplarischen Teilszenarios einer Evakuierung evaluiert. Die durchzuführenden Aktionen werden auf eine Dienstekette von OGC Basisdiensten gemappt. Wichtigster Dienst ist hierbei ein Emergency Route Service (ERS), der als erster basierend auf der OpenLS Spezifikation implementiert wurde.

 

Artikelauszug / Extract:

1 Katastrophenmanagement und GIS? – OK-GIS!
Simulation/Vorhersage als auch Management von Katastrophen sind seit langem etablierte Anwendungsgebiete der Geoinformatik - leider in jüngerer Zeit mit verschärfter Brisanz. Interoperabilität ist bekanntlich gerade beim Katastrophenmanagement von besonderer Bedeutung, da Katastrophen sich i.d.R. weder um administrative noch um Systemgrenzen kümmern. Die Nutzung offener Standards von OGC, ISO, W3C etc. folgt daraus zwingend. Allerdings bleibt zu untersuchen inwiefern die verfügbaren Standards dem anspruchsvollen Katastrophenszenario genügen, welche best practices ableitbar sind oder welche Erweiterungen der Standards nötig sind. Aktuell arbeiten nationale und internationale Projekte an dieser Thematik (z.B. Ochestra: http://www.eu-orchestra.org, Oasis: http://www.oasis-fp6.org). In dem BMBF Verbundprojekt „OK-GIS – Offenes Katastrophenmanagement mit freiem GIS“ ( http://www.ok-gis.de ) liegt ein weiterer Schwerpunkt auf der Realisierung freier Softwarekomponenten, die diese Standards implementieren und als Open Source zur Verfügung stellen.

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