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Modellierung und Bestimmung eines elliptischen Zylinders

Michael Lösler

Das Bestimmen von Modellparametern von Regelgeometrien zählt zu den wesentlichen Aufgaben in der Koordinatenmesstechnik im Kontext des Reverse Engineering. Neben datumsinvarianten Eigenschaften wie Geradheit, Rundheit oder Ebenheit liefern Regelgeometrien weitere datumsbeschreibende Kenngrößen, um Lage und Orientierung eines Objekts zu spezifizieren. Sie werden daher häufig im Anlagen- und Maschinenbau, in der Bauwerksdatenmodellierung, aber auch in der Deformationsanalyse oder der Biomechanik eingesetzt. Neben Kugeln und Ebenen besitzen Zylinder einen großen Anwendungsbereich. Während für die Modellierung eines Kreiszylinders verschiedene geometrische Parametrierungen existieren, wird zur Beschreibung eines elliptischen Zylinders vornehmlich auf die algebraische Darstellung zurückgegriffen. Die hierbei resultierenden Parameter lassen sich jedoch häufig nicht direkt geometrisch interpretieren und sind für die praktische Anwendung in der Formanalyse ungeeignet. In diesem Beitrag wird für den Zylinder mit elliptischer Grundfläche eine geometrische Parametrierung vorgeschlagen, deren Modellparameter eine direkte geometrische Bedeutung aufweisen. Die gewählte Parametrierung orientiert sich hierbei an den Darstellungen der /­DIN EN ISO 10360-6/ bzw. /­ASME B89.4.10-2000/.

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