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avn 7/2018

Georadar wird häufig als neue Methode der Geophysik bezeichnet – eigentlich ist es aber schon seit über 100 Jahren ein Verfahren im Instrumentarium des Geowissenschaftlers. Patente deutscher Techniker zu Beginn des 20. Jahrhunderts legten die ersten Spuren zu solchen Anwendungen, in den 1970er-Jahren wurden kommerzielle Systeme vorgestellt und Anwendungen entsprechend erschlossen. Georadar wird auf verschiedenen Skalen eingesetzt. Bei der Messung in Bauteilen zum Auffinden der Armierung oder für die geologische Erkundung in großer Tiefe – nicht nur auf der Erde. 1972 gelang mit einer Apollo-Mission der Flug zum Mond. Dort wurde die Oberfläche bis in Tiefen von einigen hundert Meter kartiert. Und auch bei zukünftigen Weltraum-Missionen sollen solche Systeme mit an Bord sein, um geowissenschaftliche Untersuchungen zu begleiten. 

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