Zum Nachweis der Masse des Neutrinos wurde am Forschungszentrum Karlsruhe das Experiment KATRIN entwickelt. Aus vermessungstechnischer Sicht bestand die Aufgabe darin, 380 Befestigungsbolzen im Inneren des weltgrößten Ultrahochvakuumbehälters zu vermessen. In einer Vorstudie wurde die Messung an diesem ungewöhnlichen Messobjekt präzise vorbereitet, so dass die örtlichen Vermessungsarbeiten trotz problematischer Randbedingungen wie Reinraumanforderungen, Sichtbehinderungen und schwieriger Zugänglichkeit der Messpunkte reibungslos durchgeführt werden konnten. Ein Schwerpunkt der Vorbereitung war die Entwicklung und Überprüfung geeigneter Messwerkzeuge und Aufnahmestrategien. Insgesamt wurde die geforderte Genauigkeit von 0,5 mm für die Bolzenpositionen klar eingehalten.
