Teil 1: Theorie

In diesem zweiteiligen Beitrag soll gezeigt werden, wie sich mit der Schätzung von Varianzkomponenten die tatsächliche Genauigkeit der verwendeten Messgeräte realistischer beurteilt lässt, und wie sich die Varianzkomponentenschätzung (VKS) in ingenieurgeodätischen Netzen auf die berechneten Koordinaten und deren Qualitätsmaße auswirkt. Ferner werden Aspekte der optimalen Integration von GPS-Messungen in terrestrische Netze diskutiert. Besonderes Augenmerk wird auf die Signifikanz der geschätzten stochastischen Parameter gelegt. Anhand mehrerer Beispiele wird aufgezeigt, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit signifikante Varianzkomponenten erhalten werden.