Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) nimmt die Aufgabe wahr, fachliche Angelegenheiten von grundsätzlicher und überregionaler Bedeutung für das amtliche deutsche Vermessungswesen einheitlich zu regeln. Die Vermessungs- und Geoinformationsverwaltungen stellen in Deutschland flächendeckend amtliche Geobasisdaten in einem einheitlichen Datenmodell in hoher Qualität und Aktualität bereit.
In diesem Jahr kann die AdV auf ihr 70-jähriges Bestehen zurück blicken. In einem Festakt am 23. Oktober 2018 in Karlsruhe hob die Staatssekretärin für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, die erfolgreiche Zusammenarbeit der Vermessungs- und Geoinformationsbehörden von Bund und Ländern hervor. Die Anforderungen an das Vermessungs- und Geoinformationswesen hätten sich durch die zentrale Rolle der Geobasisdaten in den Geodateninfrastrukturen, durch die hohen Ansprüche der digitalen Informationsgesellschaft im Kontext von E- und Open-Government und durch die zunehmende Relevanz europäischer und internationaler Standards deutlich erhöht. Im föderalen Deutschland sei eine verlässliche Partnerschaft von Bund und Ländern unabdingbar, um diesen Anforderungen gerecht zu werden, so Gurr-Hirsch.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung beschleunige sich technische Entwicklungen enorm, so Siegmar Liebig, Vorsitzender der AdV. Die durch das amtliche deutsche Vermessungswesen zu erfüllenden Aufgaben unterliege einem Wandel, dem sich die AdV in der Tagung in Karlsruhe annehme. Auch in Zukunft werde sich die AdV den Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung und der globalen Digitalisierung stellen.
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