Die genaue Kartierung von gravitativen Massenbewegungen und die zuverlässige Identifikation von betroffenen Gebieten sind unerlässlich, um das Verständnis von Massenbewegungsprozessen zu verbessern und wertvolle Informationen für die Reduzierung des Katastrophenrisikos bereitzustellen. Die Fernerkundung bietet bemerkenswerte Möglichkeiten für die Erkennung, Kartierung und Überwachung von Massenbewegungen, insbesondere in abgelegenen und schwer zugänglichen Gebieten. Während die Vielfalt der Fernerkundungsdaten und -methoden neue Möglichkeiten eröffnet, ist auch ein gewisses Verständnis der Massenbewegungsprozesse und der naturräumlichen Gegebenheiten von Vorteil, um nützliche und wertvolle Informationen abzuleiten. Die objektbasierte Bildanalyse (OBIA) eignet sich gut zur Kartierung komplexer Naturphänomene wie Massenbewegungen, da sie die menschliche Wahrnehmung nachahmt und die Integration von optischen Bildern, Radardaten und topographischen Daten sowie Expertenwissen für die Informationsextraktion erlaubt. Dieser Beitrag zielt darauf ab, das Potenzial und die Herausforderungen von Obia für die Kartierung von Massenbewegungen darzulegen und zu diskutieren.