Mehr Effizienz
Liebe Leserinnen und Leser,
das Thema Energieeffizienz hat für das Erreichen der angestrebten Klimaschutzziele eine besondere Bedeutung. Die Bundesregierung bringt es in ihrem „Sparplan für die Energiewende“ auf den Punkt: „Die billigste und klimafreundlichste Kilowattstunde ist die, die gar nicht erst verbraucht wird.“ Für eine erfolgreiche Energiewende ist es wichtig, sowohl die Energieeffizienz zu steigern als auch den absoluten Energiebedarf zu senken. Damit die Energiewende gelingt, müssen vor allem im Gebäudesektor die vorhandenen Potenziale für Energieeffizienz noch viel stärker ausgeschöpft werden als bisher, denn laut der Deutschen Energie-Agentur entfallen etwa 35 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs auf Gebäude.
In unserer Titelstory „Energiemanagement: Etwas wagen, in den Städten und auf dem Land“ erörtern wir die Frage, was es braucht, um ein durchdachtes Energiemanagement in die Praxis umzusetzen. Beispiele, wie dies gelingen kann, sind die Stegerwaldsiedlung in Köln-Mülheim oder die Plusenergiesiedlung in Wüstenrot. Auch die katalonische Hauptstadt Barcelona möchte ihre Energieeffizienz verbessern. Hierzu fördert die Stadt erneuerbare Energien und setzt sich darüber hinaus für die Verbesserung der urbanen Umweltqualität ein. Wie Barcelonas Smart-City-Weg konkret aussieht, beschreiben wir im zweiten Titelbeitrag. Abgerundet wird die Thematik mit Beiträgen zu „Planauskunft“ und „digitales Bauen“. Speziell die Digitalisierung am Bau und die energetische Sanierung im Bestand bieten große Potenziale, wenn sie konsequent umgesetzt werden.
Wälder reduzieren die Belastung der Atmosphäre mit Treibhausgasen sehr effizient, indem sie Kohlenstoff binden. Doch der Klimawandel hat schwerwiegende Folgen für unsere heutigen Wälder. Seit dem Orkan Friederike im Januar 2018 und den nachfolgenden heißtrockenen Sommern hat das Baumsterben bedrückende Ausmaße angenommen. Zu welchen Ergebnissen ein Kalamitätsmonitoring der Nadelwälder in Hessen mit Sentinel-2-Satellitendaten kommt, stellen wir in der Rubrik Datenmanagement vor.
Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause konnte der Wichmann Innovations Award auf der Intergeo 2021 an die Firmen Riegl und deeeper.technology verliehen werden. In der Technologierubrik stellen die beiden Gewinner ihre Produkte bzw. Lösungen vor: Der UAV-Lidar-Sensor sorgt für Effizienz bei der UAV-basierten Vermessung und die Daten der Landbedeckung im Submeterbereich eignen sich für Aufgaben in der kommunalen Verwaltung und des Umweltmonitorings sowie zur Unterstützung verschiedener wirtschaftlicher Prozesse.
Durch die kalte Witterung und durch den vermehrten Einsatz von Homeoffice verbringen wir mehr Zeit im Innenraum. Dies sind keine guten Voraussetzungen, um sich für körperliche Bewegung zu motivieren und gesund zu bleiben. Was uns dabei hilft, in Bewegung zu kommen und zugleich Ansteckungsrisiken zu vermindern, sind smarte Körpersensoren und räumliche Analysen mit Geo-IT. In unserem Special „Gesundheitswesen“ gehen wir darauf ein, wie smarte Technik und räumliche Daten zu mehr Effizienz führen.