Wie sieht die Stadt von morgen aus?
Mit dieser Frage beschäftigte sich das Magazin „+3“ im Juli 2020. Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags, führt darin aus, dass trotz der Corona-Krise die Herausforderungen, wie Digitalisierung, Verkehrswende oder Klimaschutz, weiter bestehen bleiben. Und Vitali Klitschko, Bürgermeister der Stadt Kiew, legt im gleichen Beitrag dar, dass Städte mit dringenden Problemen in Bezug auf Ökologie, Energieversorgung, Ressourcenmangel und Urbanisierung konfrontiert sind. Doch wie lassen sich diese Herausforderungen und Probleme am besten lösen? Ein Ansatz ist, so Dr. Stefan Wilhelmy, Bereichsleiter der „Servicestelle Kommunen in der Einen Welt“, in der Stadt von morgen für eine ökologische und biologische Vielfalt zu sorgen. Grüne Architektur, Parkanlagen und Grünflächen bilden einen Wasser- und CO2-Speicher, bieten einen Schutz vor urbanen Hitzeinseln und dienen als „grüne Lunge“.
In der Titelstory „Grünes Bauen und Leben am Big Apple“ erörtern wir am Beispiel von New York, wie digitale Technologien als wichtige Werkzeuge für ein besseres Zusammenleben in den wachsenden urbanen Räumen dienen können. Dies fängt beim nachhaltigen Bauen mit Dachbegrünungen und Photovoltaikanlagen an und geht bis zum Ausbau von Elektrofahrzeugen und Fahrzeugen mit sauberen Brennstoffen. Ein weiteres relevantes Element in der Stadt von morgen ist die Bürgerbeteiligung. Wie es gelingen kann, die Menschen stärker in den Gesamtprozess einzubinden, darüber sprachen wir mit Prof. Dr. Volker Coors von der Hochschule für Technik in Stuttgart. Im Kontext der Stadt von morgen spielt auch der Klimaschutz eine wesentliche Rolle. Daher beschäftigt sich der abschließende Beitrag des Titelthemas mit der kommunalen Wärmeplanung.
Ein weiteres zentrales Thema für die Stadt von morgen ist die nachhaltige Mobilität. In der Rubrik „Datenmanagement“ stellen wir die Plattform „MobiData BW“ vor, die unter anderem Informationen zur Verkehrssteuerung von Kommunen im Umfeld der öffentlichen Hand bündelt. Wohin geht die Reise bei der Mobilität von heute und morgen? Antworten darauf gibt uns Clemens Behr von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH.
In der Stadt von morgen ist auch die Vernetzung ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Geräte, Fahrzeuge und andere Dinge stehen untereinander in einem ständigen Austausch von Abfragen, Zustandsmeldungen oder Grenzwertsignalen, die wiederum andere Aktionen und Prozesse in Gang setzen. In unserem Special betrachten wir, wie die Stadtbewohnerinnen und -bewohner von der smarten Sensorik profitieren.
Da es im Zuge des Coronavirus für viele Firmen schwierig war, ihren Messeauftritt auf der Intergeo 2020 langfristig zu planen, hatten wir aufgrund der wenigen Bewerbungen den Wichmann Innovations Award 2020 ausgesetzt. Ungeachtet dessen hat sich die Redaktion entschlossen, dass die beiden letztjährigen Bewerber ihre Produkte in zwei Beiträgen vorstellen können. Auch hier geht es um Technologien, die für die Stadt von morgen hilfreich sein können. Für die Intergeo 2021 haben wir die erfolgreiche Fortsetzung des beliebten Awards aber wieder fest im Blick!
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, eine spannende Lektüre!