GNSS-Systeme im High-End-Bereich versprechen die große Freiheit im Feld. Einfach von Punkt zu Punkt gehen, Knopf drücken und nach wenigen Sekunden zentimtergenau die Koordinate einsammeln. Das funktioniert. Aber wie überall steckt auch hier der Teufel im Detail.

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Satellitengestützte zivile Vermessung hat nicht klein, sondern groß angefangen. Das sechs Jahre zuvor vom ehemaligen Hewlett-Packard Mitarbeiter Charles Trimble gegründete und nach ihm benannte Unternehmen bringt 1984 das erste kommerzielle GPS-Vermessungsgerät auf den Markt. Für wissenschaftliche Vermessungen an Land musste man es mit einem Lkw transportieren, geeigneter erwies es sich als Teil einer Schiffsausrüstung für Positionsbestimmungen auf hoher See, auch wegen der notwendigen Energieversorgung mit einem eigenen Stromgenerator.

Allerdings diente es wegen der langen Zeitdauer für eine einzige Messung an Bord weniger der Navigation, sondern eher der möglichst genauen Ortung vor allem bei Probebohrungen von Ölsucherschiffen. Angesichts der in diesem Geschäft ohnehin anfallenden hohen Investitionen fiel der sechsstellige Kaufpreis für das ganze System auch weniger ins Gewicht.