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Einsatzmanagement 2.0

Matthias Alisch

Täglich gehen Notrufe in Einsatzleitzentralen ein – routiniert werden daraufhin die Hilfs-, Rettungsund Sicherheitskräfte disponiert und koordiniert. Ganz anders bei Sportereignissen, Terroranschlägen oder Überflutungen – hier stoßen die reguläre Einsatzleitungen an ihre Grenzen. Großschadensereignisse erfordern Pläne, Prozessmodelle und effektive Stabs- und Lageinformationssysteme. Und bei den Fragen nach dem Was, Wer, Wann und Warum darf mittlerweile das Wo – also Raumbezug und intelligente Karten – nicht fehlen. Zudem stellen soziale Netzwerke eine neue Herausforderung dar.

 

Artikelauszug / Extract:

Verkehrsunfall, Wohnungseinbruch oder verletztes Kind auf dem Spielplatz: Erste Wahl im wahrsten Sinne des Wortes ist die Notrufnummer von Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst. Täglich gehen bei großen Einsatzleitzentralen Notrufe im engen Takt ein. Routiniert werden die Einsatzmaßnahmen und das Personal disponiert und koordiniert. So gehen bei der Berliner Polizei jährlich knapp 1,4 Millionen Notrufe ein, rein rechnerisch entspricht das einem Anruf alle 22 Sekunden. Zudem erhält die Berliner Leitstelle Meldungen von anderen Notrufträgern wie Feuerwehr, BVG oder Bundespolizei. Rund 725.000 Einsätze ergeben sich aus diesen Notrufen, manchmal rücken die Streifenwagen bis zu 1.800-mal pro Tag aus. Selbst Schutz & Rettung Zürich mit ihrer zentralen Einsatzleitung für Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Zivilschutz nimmt in einem vergleichsweise kleinen Einzugsgebiet pro Jahr rund 490.000 Anrufe entgegen – statistisch also etwa 112 pro Stunde. 

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