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Harmonisierung der Geodaten – Voraussetzung für eine Europäische Geodateninfrastruktur

GIS .BUSINESS: Was sind aus Ihrer Sicht die größten technischen Herausforderungen bei der Umsetzung der Inspire- Richtlinie? Dr. Joachim Rix: Durch die Vielzahl der regionalen und auch themenspezifischen Verfahren zur Erfassung und Speicherung von Geod

Interview Joachim Rix

Georeferenzierte Informationen finden heute eine immer weitere Anwendung und das sowohl interdisziplinär als auch grenzübergreifend. Damit solche Informationen auch europaweit weitreichend nutzbar sind, wurde im Rahmen der europäischen Initiativen Inspire und GMES das Forschungsprojekt „Humboldt“ zur Harmonisierung von Geodaten von der Europäischen Kommission gefördert und nach gut vier Jahren erfolgreich abgeschlossen. Unter der Leitung von Joachim Rix vom Fraunhofer Institut für Graphische Datenverarbeitung wurden durch 26 Partner aus 13 Ländern wesentliche Ergebnisse zur Unterstützung der Inspire-Umsetzung erzielt.

 

Artikelauszug / Extract:

GIS .BUSINESS: Was sind aus Ihrer Sicht die größten technischen Herausforderungen bei der Umsetzung der Inspire- Richtlinie? 

Dr. Joachim Rix: Durch die Vielzahl der regionalen und auch themenspezifischen Verfahren zur Erfassung und Speicherung von Geodaten war eine übergreifende Integration und Nutzung oft nicht möglich. Die Herausforderung ist nun einerseits, ein einheitliches Datenmodell zu definieren, was im Rahmen des Inspire-Implementierungsprozesses angegangen wird. Andererseits müssen die notwendigen Werkzeuge für eine effektive Umsetzung der Richtlinie zur Verfügung gestellt werden.
Neben der technischen Integration ist es vor allem die inhaltliche Harmonisierung, die innovative Lösungen erfordert. Zielsetzung der Datenharmonisierung ist es schließlich, die existierenden Daten möglichst automatisiert und ohne Informationsverlust zu transformieren. Dabei ist der gesamte Transformationsprozess zu betrachten und eine durchgängige Lösung, beispielsweise in Bezug auf die Erzeugung von Metadaten, zu erzielen.

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