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AAA IN RHEINLAND-PFALZ TEIL5 - DER BLICK ÜBER DIE GRENZE - MITTEN IN EUROPA

Monika Rech

Rheinland-Pfalz sattelt um auf Alkis. Und die  GIS.BUSINESS begleitet den rheinland-pfälzischen  Umstieg mit einer AAA-Serie durch das Jahr 2010.  In Teil fünf der Serie interessiert uns, ob die Nachbarn  des südwestlichsten Bundeslandes etwas von  Alkis mitkriegen. Mitten in Europa, Frankreich zum  Greifen nahe, da müssen doch Kooperationen der  Vermessungs- und Katasterbehörden bestehen.  Denkt man. Ein Besuch.

 

Artikelauszug / Extract:

Und es gibt sie doch noch. Mitten im grenzenlosen Europa, dem Europa der gemeinsam kriselnden Währung, zusammenwachsender Mentalitäten, länderübergreifender Aktivitäten und Projekte, nicht nur aber auch im Umwelt- und Geobereich, versteckt im tiefen Wald: die Grenze. Der Schlagbaumexistiert seit Jahren nicht mehr. Und man hatte ihn auch nur dorthin gestellt, quer zum ruckeligen Waldweg, inmitten von Buchen, Eichen und Kiefern, zwischen dem deutschen Örtchen Schönau und dem französischen Weiler Wengelsbach, weil die Schönauer den Grenzverkehr nach Wengelsbach erschweren wollten.

Der kulinarische Grenztourismus zum Restaurant Wasigenstein in dem 11-Einwohner- Weiler Wengelsbach behagte nicht jedem. So ist das eben in Grenzgebieten, es herrschen eigene, bisweilen eigenwillige Regeln. Bevor die deutsch-französische Grenze in ihrer alltäglichen Wahrnehmung zu einem Strich auf der Karte degradiert wurde, blühte im Grenzland zwischen Elsass und Deutschland der transnationale illegale Transport von Zigaretten. Schmuggel gehörte zum Leben im Grenzgebiet dazu. Noch heute braucht es nicht viel, die bepackten Seilschaften auf den schmalen Schmugglerpfaden in dichten, nebligen Grenzwäldern zu erahnen. Genauso dazu gehörte eben der kulinarische Grenztourismus.

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