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SENSOR WEB – SCHLEUSEN AUF FÜR GEOINFORMATIONEN

Christian Michl, Dietmar Mothes, Roman Klipp

Sensordaten bilden einen Grundbaustein unserer Informationsgesellschaft. Sie liefern positionsgenaue Zustände von Systemparametern, die sich zeitlich oder räumlich ändern. Mehrere Sensoren werden in Geosensornetzwerken zusammengefasst. Diese Netzwerke und die darauf aufbauende Anwendungen sind für Umweltbeobachtungen und den Klimaschutz, der Planung und Steuerung von Objekten wie Satelliten oder dem Verkehr sowie der Entwicklung von leistungsfähigen Monitoring- und Alarmierungssystemen nicht mehr wegzudenken. So auch in der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung.

 

Artikelauszug / Extract:

Das Dienstleistungszentrum IT im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung (DLZ-IT BMVBS) hat im Jahr 2007 begonnen, sich im Rahmen der Entwicklung der Sensor Web Standards des Open Geospacial Consortiums (OGC) an der Abstimmung eines weltweiten Sensordaten-Standards zu beteiligen. Dies erfolgte zuerst im Rahmen eines Forschungsprojekts, das Sensor Web für ein Schleusen- Monitoringsystem verwendete und einen Sensor Observation Service (SOS) für das gewässerkundliche Informationssystem des Bundes („Pegelonline“) entwickelte. Darauf folgte seit 2009 die Überführung der Forschungsergebnisse in die Entwicklung von Musterlösungen und Wirksysteme für die gewässerkundlichen Systeme und deren Einbettung in die Geodateninfrastruktur der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (GDI-WSV), die der Architektur von GDI-DE (Geodateninfrastruktur Deutschland) folgt.

Das zunehmende Interesse außerhalb der Forschung in öffentlichen Institutionen und der Privatwirtschaft zeigt deutlich auf, dass Sensor Web zukünftig der Standard wird, Sensordaten zu erfassen, beschreiben und zu integrieren. Sensordaten werden damit durch ihre Vernetzung mit anderen Fach- und Geoinformationen in völlig neuem Kontext für Bürger, Firmen, Wissenschaft und Verwaltung nutzbar.

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