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WELTWEIT AKTIV - Interview mit Franz Huber

Monika Rech

Franz Huber ist Inhaber des Unternehmens Kartographie Huber und Träger des Bayerischen Exportpreises 2009.

 

Artikelauszug / Extract:

GIS.BUSINESS: Herr Huber, erst einmal unsere Gratulation, denn kürzlich wurde Ihnen der vom Bayerischen Wirtschaftsministerium ausgelobte Bayerische Exportpreis verliehen. Wofür genau?

Franz Huber: Vielen Dank! Ich denke, dass neben der Fülle der Geschäftsverbindungen ins Ausland und unserer Auslandsaufträge, auch die jahrzehntelange Mühe um ausländische Märkte berücksichtigt wurde.

GIS.BUSINESS: Wie gehen Sie bei Ihren Exportaktivitäten vor?

Huber: Manches ergibt sich zufällig, man muss oft nur ja sagen. Natürlich plane ich, wie ich in interessante Märkte eintreten kann. Dann befrage ich mein Netzwerk, besuche Veranstaltungen, etwa die der IHK oder der EMA (Europäische Marketingagentur). Meist gehe ich bei potenziellen Kunden in Vorleistung, berate und liefere unentgeltlich kleinere Arbeiten, um die Menschen und deren Gepflogenheiten kennen zu lernen, meinen guten Willen zu zeigen und Vertrauen zu gewinnen. Der gute persönliche Kontakt ist das Allerwichtigste. Wenn es gut anläuft, folgt eine „Ein-Mann-Niederlassung“, die bei Erfolg ausgebaut werden kann. Bis es richtig startet, gehen aber meist fünf Jahre ins Land. Die Zeit hat wohl nur noch ein Familienbetrieb. Mir ist es wichtig, mich auch persönlich in verschiedenen Non-Profit-Organisationen aktiv einzubringen, um mein Interesse an der Region zu zeigen, dazu zu lernen und auch etwas von dem, was ich erhalte, zurückgeben zu können. Das bringt zwar zusätzliche Arbeit mit sich, aber so entsteht ein Geben und Nehmen, bei dem ich mich wohl fühle.

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