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ENERGIEWENDE DURCH GIS

Stephan Bosch, Gerd Peyke

Mit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 wurde von politischer Seite die Grundlage für ein nachhaltiges Energiesystem geschaffen. In den ersten Jahren des verstärkten Ausbaus von Erneuerbaren Energien offenbarte sich schnell die große Bedeutung Geographischer Informationssysteme. Ihr Einsatz trug maßgeblich dazu bei, dass Deutschland innerhalb weniger Jahre die Führungsrolle bei der Umsetzung von Energiekonzepten übernehmen konnte und dadurch zum Vorzeigemodell für viele Nationen wurde. Im Zuge der sukzessiven Umstellung unserer Energieversorgung ergibt sich die Chance, die Fähigkeiten von GIS noch entschlossener zu demonstrieren und diese als Schlüsseltechnologie für eine erfolgreiche Energiewende zu etablieren.

 

Artikelauszug / Extract:

Durch den Aufstieg von Erneuerbaren Energien erfahren Geographische Informationssysteme einen erheblichen Bedeutungsgewinn. Während der letzten Jahre standen Bemühungen im Vordergrund, den Projektentwicklern mit Hilfe von GIS einen Fundus an Standorten mit einem hohen Energiepotenzial und günstigen infrastrukturellen Voraussetzungen zu liefern. GIS wurde quasi das regenerative Pendant zur seismischen Prospektion bei fossilen Energieträgern.

Durch den stetigen Ausbau von regenerativen Kraftwerkskapazitäten hat sich jedoch das Anwendungsspektrum um ein Vielfaches erweitert. In zunehmendem Maße rücken Raumanalysen in den Vordergrund, die Lösungen für einen Interessenausgleich mit konkurrierenden
Flächennutzungen anbieten und dabei die Möglichkeiten zur Speicherung des wachsenden Anteils von Regenerativstrom berücksichtigen. Im Folgenden wird aufgezeigt, welchen Beitrag GIS zu einer Beschleunigung der Energiewende leisten kann.

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