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GIS ODER DIE GEOGRAPHIC INFORMATION SOCIETY

Madeleine Koch, B.Sc., Prof. Dr. Andreas Koch

Regionalprodukte nehmen in der öffentlichen Wahrnehmung eine hohe Wertschätzung ein, die sich vor allem darin äußert, dass der Name der Region mit dem Produkt zu einer symbolischen, Einzigartigkeit vermittelnden Einheit verschmilzt. Doch was ist regional? Und meinen bei der Verwendung des Begriffs alles dasselbe?

 

Artikelauszug / Extract:

Regionale Lebensmittel wie etwa Erdinger Weißbier, regionale Speisen wie die Salzburger Nockerl oder regionale Währungen wie der Chiemgauer vermitteln dabei zunächst einmal ein Gefühl der Ursprünglichkeit, Authentizität oder gelebten Zugehörigkeit. Darüber hinaus assoziierte Hoffnungen und Erwartungen spiegeln sich in ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Zielsetzungen wie der Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, der Erhaltung naturnaher und ästhetisch ansprechender Kulturlandschaften, der Verbesserung transparenter Marktmechanismen oder der Stärkung sozialkultureller Identität wider.

Bemerkenswert daran ist, dass der Begriff der Region scheinbar keiner weiteren Erörterung bedarf; wir nehmen mehr oder weniger selbstverständlich an, dass die räumliche Vorstellung einer bestimmten Region in den Köpfen der meisten Menschen dieselbe ist. Diese Selbstverständlichkeit einmal zu hinterfragen, ist jedoch aus unterschiedlichen Gründen ein lohnendes Unterfangen.

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