Auf 3D-Stadtmodellen basierende Informationssysteme können sowohl Planern als auch Bürgern neue, viel versprechende Perspektiven im städtebaulichen Planungsprozess bieten. Im Mittelpunkt des hier vorgestellten Projekts standen die Konzeption und Implementierung eines raumzeitlichen Informationssystems am Beispiel des Heidelberger Universitätscampus.

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Vor drei Jahren wurde mit dem virtuellen Online-Globus Google Earth die Informationsfülle globaler Geodaten erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seit kurzem stehen über dieselbe Applikation sogar 3DStadtmodelle zur Verfügung. Es besteht jedoch noch erheblicher Forschungs- und Entwicklungsbedarf hinsichtlich der Erhebung, Verwaltung, Analyse und Präsentation dreidimensionaler Geodaten. Ziel der hier vorgestellten Arbeit waren die Konzeption und Implementierung eines raumzeitlichen Informationssystems für den Heidelberger Universitätscampus. Der funktionale und inhaltliche Umfang dieses Systems berücksichtigt dabei die Interessen und Bedürfnisse formell in den städtebaulichen Planungsprozess involvierter Akteure, wie beispielsweise Stadtplaner oder Architekten, ebenso wie die an Planungspartizipation und allgemeinen, raumbezogenen Informationen interessierte Öffentlichkeit. Die technische Umsetzung des interaktiven, browserbasierten Systems erfolgte so weit wie möglich auf Basis bewährter, international standardisierter Softwaretechnologien.