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Vermarktung schwierig - Mobile Dienste

Christiane Martin

Technisch hat Servingo, das mobile Diensteportal zur WM 2006, funktioniert. Nur mit der Vermarktung hapert es. Fast scheint es, als verstaube das vom Wirtschaftsministerium geförderte Produkt in der Schublade. Und es stellt sich die Frage, warum gleichzeitig eine ähnliche Plattform für die Olypiade 2008 entwickelt wird – diesmal mit Geldern vom Forschungsministerium.

 

Artikelauszug / Extract:

Ein Sonnentag reiht sich an den anderen. Tagsüber klettert das Thermometer auf über 30 Grad, nachts bleibt es tropisch warm. Wochenlang. Das Wetter spielt mit und eine ganze Nation fällt ins Fieber: Deutschland im Sommer 2006. Millionen Menschen verfolgen die Fußballweltmeisterschaft auf öffentlichen Plätzen unter freiem Himmel, jubeln, feiern, lassen allen Emotionen freien Lauf. Viel zu lang ist’s her.
Doch die Erinnerung schmeckt süß und wer Sönke Wortmanns Film „Deutschland – ein Sommermärchen“ sieht, kann für einen Moment das alte Kribbeln spüren. Aber erinnert sich auch jemand an Servingo? Immerhin 500.000 Mal ist dieses Online- Portal während der WM 2006 besucht worden. Vom heimischen Rechner aus oder unterwegs mit Handy und PDA konnten registrierte Nutzer hier kostenlos Informationen rund um die Weltmeisterschaft abrufen: Fußballergebnisse, Wegbeschreibungen, 3D-Spielszenen, Kultur-Tipps, Stadtinformationen, Parkplatzhinweise und viele andere „Location Based Services“. Zusätzlich konnten Hotels direkt über Servingo gebucht und über eine Weblog-Funktion eine eigenes Tagebuch angelegt werden.

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