Obwohl T-Mobile für seine Netzplanungen bereits seit 1994 eigene 3D-Stadtmodelle erzeugt, hat sich das Unternehmen auf den langwierigen Prozess einer internationalen Standardisierung solcher Modelle eingelassen.
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Fast könnte man meinen, Bernhard Ruff will sich überflüssig machen. Der Leiter Geo-Services und GISystems beim Mobilfunkanbieter T-Mobile wünscht sich seit längerem, dass die für die Geschäftsprozesse in der Funknetzplanung benötigten 3D-Stadtmodelle nicht mehr länger von seiner Abteilung erstellt werden, sondern dass die amtlichen Vermessungsämter die Daten liefern. „Das ist schließlich nicht das Kerngeschäft eines Netzbetreibers wie T-Mobile“, begründet Ruff diesen Wunsch. Gleichwohl sitzt T-Mobile auf gut 130 Gigabyte Rohdaten, aus denen sich rund 1,6 Millionen Gebäude aus mehr als 40 Städten als 3D-Modelle erzeugen lassen. Damit dürfte das Unternehmen neben den Konkurrenten von Vodafone, E-Plus und O2 hierzulande über den größten zusammenhängen Datensatz von homogenen 3D-Stadtmodellen verfügen. Bereits 1994 begann T-Mobile mit der Arbeit daran, denn die Landesvemessungsämter seien damals nicht in der Lage gewesen, diese Daten zu liefern, so Ruff.