Während in der Vergangenheit Geoinformationssysteme Geodaten eigenständig verwaltet haben, wird diese Aufgabe mehr und mehr separaten Geodatenbanksystemen übertragen. Damit erfolgt ein Übergang von proprietären Lösungen zu offenen Geodateninfrastrukturen, in denen Geodatenbanksysteme die Kernkomponente zur Verwaltung und Speicherung von Geodaten darstellen.
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Die Speicherung von Geodaten in Geoinformationssystemen war lange Zeit durch Eigenentwicklungen der GIS-Hersteller geprägt. So wurden bis Mitte der 1990er-Jahre die Daten vielfach ausschließlich in Dateien oder GIS-spezifischen Datenhaltungskomponenten gespeichert. Grund hierfür waren insbesondere die spezifischen funktionalen Anforderungen der Geoinformationssysteme. Erst mit der Entwicklung offener Geoinformationssysteme – insbesondere gemäß den Vorgaben des Open Geospatial Consortiums (OGC) – und mit der technischen Weiterentwicklung der Datenbanktechnologie fand dieser Zustand ein Ende.