Die Deutsche Bahn AG verwaltet ihre Infrastruktur via GIS. Eigene Systeme unterstützen unter anderem die Vermarktung des Schienennetzes und das Management von Immobilien.
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Fast eine Viertel Million Mitarbeiter, 40.000 Zugfahrten täglich auf rund 35.000 Kilometern Strecke, 5.697 Bahnhöfe, über 200 Hochgeschwindigkeitszüge, die mit bis zu 330 Stundenkilometern durchs Land rasen – das ist die Deutsche Bahn AG. Seit 1994 privatisiert, machte das Unternehmen im Jahr 2004 einen Umsatz von 23,9 Milliarden Euro und versteht sich als „moderner Dienstleistungskonzern, der ganzheitliche Mobilitäts- und Logistiklösungen anbietet“. So jedenfalls steht es auf der Homepage. Diesem Anspruch gerecht zu werden, ist angesichts der Verwaltung und Wartung einer so gigantischen Infrastruktur nicht immer einfach. Doch hier helfen Geodaten, die Übersicht zu behalten. Sie werden in verschiedenen Bereichen der Deutschen Bahn eingesetzt wie zum Beispiel der Immobilienverwaltung oder im Umweltinformationssystem (siehe Kasten). Erfasst, gepflegt und genutzt werden die Geodaten aber hauptsächlich von der DB Netz AG, einem Tochterunternehmen der Bahn, dessen Aufgabe es ist, das Schienennetz zu betreiben und zu vermarkten.