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Nutzerbasierte Adaption des Fahrradroutenplanungsprozesses im Internet

Katrin Stroemer

Dieser Artikel beschreibt die Konzeption eines Fahrradroutenplaners im Internet, dessen Funktionalitäten an die Bedürfnisse und Wünsche der Anwender angepasst sind. Um diese Bedürfnisse zu erfassen, wurde zunächst eine Nutzerbefragung im Internet durchgeführt. Basierend auf den Ergebnissen ist ein Funktionsumfang erstellt und in einem letzten Schritt ein Konzept erarbeitet worden, wie diese vom Anwender gewünschten Funktionalitäten realisiert werden können. Besonders die Loslösung der Routenberechnung von der Eingabe von Haltepunkten stellte eine Herausforderung dar. Der Anwender erhält dadurch die Möglichkeit lediglich durch die Auswahl eines Startpunkts sowie die Eingabe einer zu fahrenden Distanz eine Route zu berechnen, ohne weitere anzufahrende Punkte auswählen zu müssen. Das Konzept und die Entwicklung des Fahrradroutenplaners erfolgte am Institut für Geoinformatik und Fernerkundung (IGF) der Universität Osnabrück, wo bereits seit etlichen Jahren im Bereich der Fahrradroutenplanung im Internet gearbeitet wird. So entstand im Jahr 2001 der Fahrradroutenplaner „Fahrradies“, der nun durch die im Folgenden beschriebenen Funktionalitäten aktualisiert werden soll.

 

Artikelauszug / Extract:

1 Fahrradroutenplanung im Internet
Für den motorisierten Individualverkehr existiert im Internet bereits eine Vielzahl an Systemen, die dem Anwender eine Route zwischen zwei oder mehreren Orten berechnen. Weniger berücksichtigt waren bisher die Fahrradfahrer, die sich mit Hilfe eines Routenplaners eine Strecke für berufliche oder Freizeit-Zwecke planen möchten. Mittlerweile gibt es eine Reihe statischer Fahrradroutenplaner, die dem Nutzer zwar Tourenvorschläge bieten, jedoch nicht die Option beinhalten, individuelle Touren zu planen. Erst wenige Systeme beschäftigen sich mit der interaktiven, internetgestützten Berechnung einer Fahrradtour (z.B. Fahrradies, Radroutenplaner NRW, Ruhrtal a la Carte).

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