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Ein Modell der Interoperabilität für GIS-Anwender im Rahmen von INSPIRE

Falk Würriehausen, Hartmut Müller

Mit INSPIRE – der Geodateninfrastruktur der Europäischen Gemeinschaft – wird das Ziel verfolgt, umweltrelevante und harmonisierte Geodatenbestände für eine nachhaltige europäische Umweltpolitik und zur allgemeinen Bereitstellung für die Bürger der EU verfügbar zu machen. Die Konzeption und Umsetzung von Diensten der Behörden in Europa muss auf der Grundlage von vernetzten Datenbanken erfolgen. Zur Gewährleistung einer Interoperabilität zwischen den verschiedenen Ebenen und Systemen ist es zwingend notwendig, dass auf den verschiedenen Ebenen die Behörden und Systeme über gemeinsame Standards kommunizieren. Dabei sind sowohl semantische, syntaktische und organisatorische Rahmenbedingungen der Verwaltungen zu berücksichtigen. Diese spiegeln sich vor allem in den vorhandenen E-Government-Aktivitäten, Standardisierungen und Geoinformationssystemen (GIS) der Verwaltung wider. Zur Realisierung einer Geodateninfrastruktur in der Europäischen Gemeinschaft sollen die Mitgliedsstaaten ihre bereits vorhandenen Geodatensätze und -dienste stufenweise interoperabel verfügbar machen. Damit soll die Entscheidungsfindung in Bezug auf politische Konzepte und Maßnahmen, die direkte oder indirekte Auswirkungen auf die Umwelt haben können, unterstützt werden. Jedoch haben die gewachsenen Verwaltungsstrukturen in Städten und Landkreisen mit ihren jeweiligen Besonderheiten zu heterogenen Datenbeständen geführt. In dem entwickelten E-Government-Modell einer Geodateninfrastruktur (Geo-Government) kann Interoperabilität auf allen Ebenen nachgewiesen werden.

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